ZZ-Top Doku im Spiegel der Kritik
Was stört die Fans am Film?
Was stört die Fans am Film?
Wer würde es für möglich halten: ZZ-Top sind als Trio in der immer gleichen Besetzung seit 50 Jahren auf der Bühne. Im August feiern ZZ-Top das 50-jähriges Bestehen als Band. ZZ-Top wurden die 1969 in Houston, Texas gegründet wurde. Mitglieder der Band sind Billy Gibbons, Dusty Hill und Frank Beard. Nun wurde der Dokumentarfilm mit dem Titel "That Little Ol'Band From Texas" veröffentlicht. Und die Kritiker sind weitestgehend enttäuscht. 80s80s hat einige der Kritikpunkte gesammelt:
Die Bandmitglieder Billy Gibbons, Dusty Hill und Frank Beard werden immer getrennt voneinander vor die Kamera gebeten, es fehlt an Gruppendynamik.
Die Zeitgenossen, die zur Band befragt werden, ergehen sich in zeitgeistigen Betrachtungen, statt ZZ-Top musikhistorisch einzuordnen. Ein gutes Beispiel dafür ist das im Trailer gezeigte Zitat von Billy Bob Thornton, der die Band mit Bugs Bunny vergleicht.
Die ZZ-Top Musiker sind auch in den sehr persönlichen Momenten der Doku selten ohne Sonnenbrille zu sehen.
Billy Gibbons, Dusty Hill und Frank Beard bekommen nahezu exakt die gleiche Zeit vor der Kamera, also praktisch ein Drittel der Laufzeit pro Musiker. Das führt dazu, dass einige Themenbereiche gefühlt überrepräsentiert sind, so zum Beispiel das Thema Billy Gibbons‘ Gitarrenliebe oder Dusty Hills Besessenheit von Elvis Presley.
Die Phase der großen 80er-Hits von ZZ-Top, wie zum Beispiel "Gimme All Your Lovin" ist im Film unterrepräsentiert, es wirkt, als wolle der Film dem Mainstream ausweichen.
Die Doku hinterlässt den Eindruck, dass ZZ-Top nur deswegen 50 Jahre als Band bestehen, weil sie wenig Zeit zusammen verbringen.
Tatsächlich klingen viele Fans auf Social Media enttäuscht. Aber man sollte sicher die Gelegenheit nicht auslassen, und eine Film über die großartigen ZZ-Top dennoch ansehen.